Historie

BITMARCK – der Rückblick, was bisher geschah

Einst schlossen sich die bisher selbstständigen IT-Unternehmen der Betriebskrankenkassen, Innungskrankenkassen, der DAK-Gesundheit und weiterer Ersatzkassen zusammen, um die IT-Aufgaben der Zukunft gemeinsam zu lösen. Entstanden ist daraus im Jahr 2008 die BITMARCK-Unternehmensgruppe, die sich in den folgenden Jahren als führender Managed Service Provider in der GKV etabliert hat.

Historie

Das Ziel der IT-Allianz wird Realität
Die bisher selbstständigen IT-Unternehmen der Betriebskrankenkassen, der DAK und weiterer Ersatzkassen sowie der Innungskrankenkassen schließen sich zusammen, um die IT-Aufgaben der Zukunft gemeinsam zu lösen.

Die Unternehmensgruppe nimmt Form an
Es entsteht die BITMARCK-Unternehmensgruppe mit einer Holding und vier Tochterunternehmen, die sich auf die Aufgabenschwerpunkte Software-Entwicklung, Technik, Beratung und Service konzentrieren.

Ein langer Weg zur Gründung
Bis aus mehreren selbstständigen Unternehmen eine neue Unternehmensgruppe entsteht, sind umfangreiche Vorarbeiten erforderlich. Von den allerersten Gesprächen über die Idee einer ITAllianz bis zur Gründung am 15./16. Mai 2008 vergehen mehr als anderthalb Jahre.

Zahlen, Daten, Fakten
BITMARCK verfügt bei der Gründung über mehr als 1.000 MitarbeiterInnen und einen Jahresumsatz von ca. 200 Millionen Euro. Das Portfolio umfasst Produkte und Dienstleistungen für damals ca. 200 Krankenkassen mit 26 Millionen Versicherten, die an 46.000 Arbeitsplätzen betreut werden.

Startschuss für den Rollout von iskv_21c
Anfang August 2008 wird bei der BKK Fahr die neue Software iskv_21c erstmals bei einer Krankenkasse mit über 160.000 Versicherten eingesetzt. Im Oktober 2008 wird die IKK Brandenburg und Berlin als Pilotkasse von BITMARCK auf iskv_21c umgestellt.

Aufbau unternehmensweiter Strukturen
Neben der besonderen Herausforderung, den Aufbau der Unternehmensgruppe voranzutreiben, ist das Jahr geprägt von der Etablierung eines unternehmenseigenen Rollout-Zentrums für die neue GKV-Software iskv_21c.

iskv_21c nimmt Fahrt auf
iskv_21c befindet sich bei sechs Kunden im produktiven Einsatz. Darüber hinaus verpflichten sich bis Ende des Jahres bereits 88 von 133 BITMARCK-Kunden vertraglich zur Einführung der Sofware-Lösung.

Synergiemaßnahmen als Finanzierungsbasis
Die für moderne Softwaregenerationen und neue komplexe Dienstleistungsprodukte notwendige Finanzierungsbasis wird zunehmend durch eine erfolgreiche Umsetzung von Synergiemaßnahmen unterstützt. Im Jahr 2009 können erste Synergieprojekte z. B. im Bereich Netze (WAN) und Mobiltelefonie umgesetzt werden.

Geschäftsbereich IT-Services der DAK wird in die BITMARCK-Unternehmensgruppe eingegliedert
Die heutige DAK-Gesundheit bringt zum 1. Januar 2009 ihren Geschäftsbereich IT-Services in die BITMARCK-Unternehmensgruppe ein. Mehr als 300 MitarbeiterInnen nehmen seitdem ihre Aufgaben bei BITMARCK wahr.

Mitarbeiter-Come-together zu Land und zu Wasser
Anlässlich der Gründung der BITMARCK-Unternehmensgruppe stand das Mitarbeiter-Come together 2009 ganz im Zeichen des gegenseitigen Kennenlernens. In Düsseldorf kamen rund 800 Mitarbeiter aus allen Business Units zunächst im Rahmen eines großen Malwettbewerbs zusammen bevor es später mit dem Schiff auf große Fahrt über den Rhein ging.

Veränderung und Aufbruch
Im Bereich der Geschäftsführung und der Aufbauorganisation erfolgen deutliche Anpassungen. Mit ausschlaggebend für die Prozessoptimierung ist eine deutliche Fokussierung auf stärkere Kundenorientierung.

Neuer Vorsitzender der Geschäftsführung
Am 1. April 2010 nimmt Stefan Middendorf seine Tätigkeit als Vorsitzender der Geschäftsführung auf. Er tritt damit die Nachfolge von Gernot Kiefer an, der zugleich planmäßig als Vorstand zum GKV-Spitzenverband wechselt. Von diesem Zeitpunkt an werden die Geschicke der BITMARCK-Unternehmensgruppe gemeinsam von Stefan Middendorf und Andreas Strausfeld gelenkt.

bitmarck 2.0: konsequente Kundenorientierung
Im ersten Quartal 2010 führt BITMARCK eine breit angelegte Kundenbefragung durch. Im Ergebnis zeigen die erfolgten Analysen und die intensive Betrachtung des Rollout-Status Handlungsbedarf für weitere verbessernde Anpassungen auf, die innerhalb der BITMARCK-Unternehmensgruppe umgesetzt werden.

Gründung der BITMARCK Vertriebs- und Projekt GmbH
Mit der BITMARCK Vertriebs- und Projekt GmbH gründet BITMARCK zum Jahresbeginn 2010 eine neue Unternehmenstochter zur Projektplanung und -koordination. In dieser Business Unit werden alle Kompetenzen gebündelt, die maßgeblich am Rollout von iskv_21c mitwirken.

BITMARCK auf Sozialausgleich vorbereitet
Unter hohem Einsatz an Ressourcen und Spezialisten hat BITMARCK die Entwicklung der SAG-Software vorangetrieben und komplexe Anforderungen abgebildet, um den Kunden die notwendige Unterstützung durch passgenaue Software pünktlich zur Verfügung zu stellen. Am Ende wird jedoch kein entsprechendes Gesetz durch das Bundesgesundheitsministerium erlassen.

Start des DAKISS-Projektes bei der DAK-Gesundheit
Im DAKISS-Projekt will die DAK-Gesundheit ihre Geschäftsprozesse grundlegend modernisieren. Mit der GKV-Standardsoftware iskv_21c von BITMARCK wird die Krankenkasse künftig ihre derzeit eingesetzte Eigenentwicklung ablösen. Mittelfristig werden die Daten von 14 Millionen Kassenmitgliedern über die Lösung von BITMARCK verwaltet.

Start der Qualitätsoffensive iskv_21c
Zur weiteren Optimierung von iskv_21c wird im Jahr 2011 eine Qualitätsoffensive gestartet. Unter Einbezug unserer Kunden stehen Performance und Qualität der Software sowie die Optimierung des Rollouts im Fokus.

Versorgung der Kunden mit der eGK
Als Dienstleister der gesetzlichen Krankenversicherung sorgt BITMARCK im Jahr 2011 für die Ausgabe von gut 2,4 Millionen elektronischen Gesundheitskarten (eGK). Mehr als 1,3 Millionen davon entfallen auf die Innungs- und Betriebskrankenkassen, knapp 800.000 auf den Ersatzkassenbereich und ca. 300.000 auf Kunden aus der knappschaftlichen und landwirtschaftlichen Krankenversicherung.

Erfolgreiche Umstellung der BKK Gesundheit
Mit der Umstellung der BKK Gesundheit mit rund einer Million Versicherten erfolgt im November 2011 die Umstellung der bislang größten Krankenkasse. Durch den Einsatz an den ca. 1.400 Arbeitsplätzen der BKK Gesundheit kommt iskv_21c gegen Ende des Jahres bei mehr als 35 Krankenkassen mit über 2,5 Millionen Versicherten zum Einsatz.

Umstellung der 50. Kasse auf iskv_21c
Einen wichtigen Meilenstein im Rollout stellt die Umstellung der BKK BPW Bergische Achsen KG am 2. Dezember 2012 dar – die 50. Kasse, die erfolgreich auf iskv_21c umgestellt wurde. Dies zeigt die hohe Akzeptanz der Software sowie deren gelungene Optimierung in technischer und funktionaler Sicht vor dem Hintergrund der Umsetzung des Rollouts. Diese profitieren von einer umfassenden Integrationsplattform, die Arbeitsplatz, Prozesse, Technologien und Umsysteme verbindet. Die Abkürzung „ng“ steht dabei für „next generation“.

Weiterentwicklung 21c|ng
Im Rahmen des BITMARCK-Kundentags 2012 werden Details zur Weiterentwicklung 21c|ng bekannt gegeben. 21c|ng setzt neue Maßstäbe für Software in der gesetzlichen Krankenversicherung und bietet einen sehr hohen Nutzen für die Anwender.

Ausgabe von 15 Millionen eGK
Bis zum 31. Dezember 2012 hat BITMARCK die Ausgabe von rund 15 Millionen elektronischen Gesundheitskarten für insgesamt 67 Kunden sichergestellt. Mit der Software bitTeleTerm hat BITMARCK zudem eine neue Serviceplattform in die Geschäftsstellen der Krankenkassen eingebracht.

IKK classic trifft Entscheidung für BITMARCK
Die IKK classic, mit 3,6 Millionen Versicherten sechstgrößte Krankenkasse in Deutschland, veranlasst eine Analyse der am Markt verfügbaren Produkte. Das Ergebnis: Die BITMARCK-Unternehmensgruppe hat den umfassenden Vergleich mit Wettbewerbsprodukten für sich entschieden.

Erfolgreicher Abschluss der Qualitätsoffensive iskv_21c
Mit der im Jahr 2011 begonnenen Qualitätsoffensive verfolgt BITMARCK das Ziel, die Software in technischer und funktionaler Sicht zu optimieren und den Rollout erfolgreich umzusetzen. Zentrale Ergebnisse sind unter anderem die Verbesserung der Softwarequalität durch den drastischen Abbau von Störmeldungen, die Überplanung des Rollouts von iskv_21c sowie die stärkere Kundeneinbindung in den Software-Entwicklungsprozess durch das Weiterentwicklungsprojekt.

Schritt in Richtung Großkassenimplementierung: SBK auf iskv_21c umgestellt
Am 4. April 2013 wird mit der SBK die derzeit größte deutsche Betriebskrankenkasse auf iskv_21c umgestellt. Dies markiert einen weiteren Schritt in Richtung der Großkassenimplementierung der GKV-Branchensoftware von BITMARCK. Das Umstellungsprojekt startet nach einer vorhergehenden intensiven Planungsphase im Herbst 2011 und wird binnen anderthalb Jahren abgeschlossen.

Umstellung der BAHN-BKK auf iskv_21c
Auch die BAHN-BKK – eine der größten deutschen Betriebskrankenkassen – setzt seit Anfang Oktober 2013 auf iskv_21c. Somit werden die rund 600.000 Versicherten der BAHN-BKK ebenfalls mit der etablierten IT-Lösung von BITMARCK betreut.

20 Millionen eGK ausgegeben
Mitte Juni des Jahres 2013 hat BITMARCK im Auftrag seiner Kunden bereits 20 Millionen elektronische Gesundheitskarten ausgegeben. Bis Ende 2013 plant BITMARCK, weitere 1 Million Karten auszugeben. Bei insgesamt rund 70 Millionen eGK in Deutschland kommt BITMARCK somit auf einen Marktanteil von rund 34 Prozent.

Das Jubiläum: 5 Jahre BITMARCK
Mit über 1.300 Mitarbeitern verantwortet die Unternehmensgruppe im Jahr 2013 IT-Dienstleistungen für mehr als 120 Krankenkassen, die zusammen rund 26 Millionen gesetzlich Versicherte betreuen. Die GKV-Branchensoftware iskv_21c ist bereits bei 57 Kunden im Einsatz. Im Erich-Brost-Pavillon auf dem Gelände der Zeche Zollverein finden im Mai die offiziellen Feierlichkeiten mit führenden Vertretern aus der GKV-Branche statt.

Rollout iskv_21c auf der Zielgeraden – Pilotphase 21c|ng gestartet
Der Rollout von iskv_21c geht im Jahr 2014 auf die Zielgerade: Mit der Umstellung der hkk (Handelskrankenkasse) wird Anfang November der 100. Umstellungsprozess im Rahmen des Rollouts erfolgreich abgeschlossen. Mit der BundesInnungskasse Gesundheit (BIG direkt gesund) setzt seit Anfang Dezember 2014 nun auch die erste Direktkasse auf iskv_21c. Insgesamt 108 Umstellungsprojekte sind bis einschließlich Dezember 2014 erfolgreich durchgeführt worden.

Hamburger Rechenzentrum zieht nach Alsterdorf
370 Serversysteme, 150 Netzwerksysteme und 100 Storage-Komponenten: Aufgrund gestiegener Anforderungen an Sicherheit und Kapazität entscheidet man sich seitens der Verantwortlichen für einen Umzug in den Stadtteil Alsterdorf.

Wechsel an der Unternehmensspitze von BITMARCK
Der Vorsitzende der Geschäftsführung der BITMARCK Holding GmbH, Stefan Middendorf, hat im gegenseitigen Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat das Unternehmen zum 30. Juni 2014 verlassen. Andreas Strausfeld steht seit diesem Zeitpunkt als Alleingeschäftsführer der BITMARCK Holding GmbH vor.

Wichtiger Schritt in Richtung Großkassenfähigkeit
Die IKK classic, mit über 3,6 Mio. Versicherten die sechstgrößte deutsche Krankenkasse, hat den ersten Teil des Umstellungsprojekts ihrer IT auf iskv_21c erfolgreich abgeschlossen. Seit dem 8. September 2014 werden rund 1,1 Millionen Versicherte von ca. 2.500 Mitarbeitern der Kasse mit der etablierten GKV-Software von BITMARCK betreut. Der gesamte Umstellungsprozess der Großkasse wird bis Ende 2015 beendet sein.

120 Umstellungsprojekte erfolgreich durchgeführt
Anfang Juni 2015 schließt BITMARCK den Rollout der GKV-Branchensoftware iskv_21c bis auf die zu diesem Zeitpunkt noch ausstehende Umstellung der beiden Teilbestände der IKK classic erfolgreich ab. Gleichzeitig wird der End of Life von ISKV Basis, der Vorgängersoftware von iskv_21c, erklärt. Die „heiße Phase“ des Rollouts erstreckt sich von Ende 2010 bis Juni 2015.

Salus BKK wechselt zum BITMARCK-Rechenzentrum in München
Das BITMARCK-Rechenzentrum in München kann die Salus BKK als neuen Kunden hinzugewinnen. BITMARCK übernimmt dabei unter anderem den Betrieb und die Betreuung von iskv_21c sowie umfangreiche Rechenzentrums-Dienstleistungen. Mit über 144.000 Versicherten bundesweit zählt die Salus BKK zu den traditionsreichsten Krankenkassen in Deutschland.

Erfolgreicher GoLive von bitArchiv bei der BMW BKK
Das neue Archivsystem „bitArchiv“ hat im Juni seinen ersten GoLive bei der BMW BKK erfolgreich bestanden. bitArchiv dient der Archivierung und Beauskunftung der Daten aus den bisherigen Auskunftssystemen ISKV Basis. Das System ist datenschutzkonform und berücksichtigt sowohl Aufbewahrungs- als auch Löschfristen.

bitGo_GS: Erfolgreiche Pilotphase bei der Audi BKK
Seit September 2015 ist bitGo_GS bei der Audi BKK in einer Pilotphase im Einsatz und hat die Krankenkasse überzeugen können. Die neue Online-Geschäftsstelle von BITMARCK ist eine hoch integrative Lösung, die unter anderem die Anbindung an die Kernsoftware iskv_21c und 21c|ng sicherstellt.

BKK Akzo Nobel Bayern setzt auf die GKV-Modellkasse
Die BKK Akzo Nobel Bayern setzt auf die von BITMARCK und icraft entwickelte GKV-Modellkasse. Nach einer mehrwöchigen Pilotphase entscheidet sich die Betriebskrankenkasse im 4. Quartal 2015 dafür, die in diesem Rahmen speziell erstellte Datenbank mit den individuellen Kassenprozessen in den Linienbetrieb zu übernehmen.

Implementierung des neuen GKV-Kernstandards BITMARCK_21c|ng bestätigt
Der BITMARCK-Aufsichtsrat erteilt in seiner Sitzung am 22. September 2016 die Freigabe für maßgebliche Produktentscheidungen der Unternehmensgruppe und stellt damit die Weichen für die Zukunft des Full-Service-Dienstleisters. Unter anderem werden die flächendeckende Implementierung des neuen GKV-Kernstandards BITMARCK_21c|ng ab 1. Januar 2017 sowie die generelle Marktfreigabe der Integrationsplattform 21c|ng einstimmig beschlossen.

bitGo_App gestartet: Die Online-Geschäftsstelle bitGo_GS wird mobil
Im August 2016 ist es soweit: Die bitGo_App von BITMARCK geht live. Die App ist Teil der bitGo_Suite und knüpft an die Funktionalitäten der weiteren bitGo-Produkte an. Als einheitliche Plattform für einen nahtlosen und effizienten Kundendialog über alle Kommunikationskanäle bietet die bitGo_App einen schnellen und einfachen Zugriff auf die vorhandenen Services von bitGo_KV und bitGo_GS.

DAK-Gesundheit legt Grundstein für digitale Zukunft
Seit Anfang November 2016 werden die Daten von rund zwei Millionen Versicherten der DAK-Gesundheit erfolgreich mit dem neuen System „BITMARCK_21c|ng“ verwaltet. Damit ist das europaweit größte IT-Projekt im Gesundheitswesen einen entscheidenden Schritt vorangekommen.

Dreifacher Wechsel in der BITMARCK-Geschäftsführung
Drei Wechsel gibt es im Frühjahr 2016 auf Geschäftsführungsebene: Bernd Peuker, bislang Prokurist und Bereichsleiter bei der BITMARCK Holding GmbH, übernimmt zum 1. Mai in Personalunion auch die Verantwortung für die BITMARCK Beratung GmbH. Dieter Löschky wird am 30. Mai zum Geschäftsführer der BITMARCK Software GmbH berufen. Am 1. Oktober 2016 startet schließlich Markus Menzen als Geschäftsführer in der BITMARCK Holding GmbH.

Umzug der Essener BITMARCK-Standorte
Am ersten Novemberwochenende 2017 ziehen die ersten BITMARCKer in den neuen gemeinsamen Standort Kruppstraße 64 am EUROPA-CENTER. Im neuen Gebäude sitzen und arbeiten erstmals alle Essener Mitarbeiter von BITMARCK unter einem Dach.

Zweiter Migrationsschritt bei der DAK-Gesundheit
Mit der erfolgreichen Datenmigration von rund 3,3 Millionen Versicherten vom hauseigenen DAKIDIS-System auf den GKV-Kernstandard BITMARCK_21c|ng macht die DAK-Gesundheit Ende Oktober 2017 einen weiteren bedeutenden Schritt in Richtung digitale Zukunft der Krankenkasse.

Neuer Geschäftsführer gestartet
Am 1. Juni nimmt mit Christian Niklaus der neue Geschäftsführer der BITMARCK Beratung GmbH seine Arbeit. Sein Vorgänger Bernd Peuker hat zum 31. Mai 2017 planmäßig seine Tätigkeit als Geschäftsführer der BMB beendet und führt seine Funktionen als Prokurist und Bereichsleiter bei der BITMARCK Holding GmbH fort.

Integrationsplattform und Business Intelligence: Rollouts in vollem Gange
Im Jahr 2017 werden insgesamt 25 Krankenkassen auf die neue BI-Lösung „bitAnalytics“ umgestellt – das Ziel von 24 Krankenkassen wird damit sogar überschritten. Beim Rollout der Integrationsplattform (21c|ng) werden 2017 rund 50 Krankenkassen mit mehr als sechs Millionen Versicherten erfolgreich umgestellt. Die Breitenimplementierung des GKV-Kernstandards BITMARCK_21c|ng wird im Jahr 2018 bei allen BITMARCK-Kunden abgeschlossen sein.

Südzucker BKK wechselt zum BITMARCK-Rechenzentrum in München
Am 1. Januar 2018 wechselt die Krankenkasse zum BITMARCK-Rechenzentrum in München. Betrieb, Administration und Fachberatung des GKV-Kernstandards BITMARCK_21c|ng sowie Betrieb und Betreuung des eGK-Systems zählen dann ebenso wie die Einführung der Integrationsplattform zu den Dienstleistungen, die künftig von BITMARCK für den Kunden erbracht werden.

BKK Linde trifft Entscheidung für RZ-Betrieb bei BITMARCK
Im März 2018 wurde die Entscheidung bekannt gegeben: Zum 01. Januar 2019 wird der IT-Dienstleister BITMARCK Beratung GmbH den Rechenzentrums-Betrieb der gesetzlichen Krankenversicherung BKK Linde pflegen. Neben Betrieb und Betreuung des GKV-Standards BITMARCK_21cIng erbringt BITMARCK weitere RZ-Dienstleistungen sowie den Windows Terminalserver-Betrieb und WAN-Dienstleistungen und alle Dienstleistungen rund um die elektronische Gesundheitskarte (KAMS/VSDD).

bitArchiv: Die Ära der ISKV-Basissysteme geht zu Ende
Mit der planmäßigen Beendung des Projekts zur Einführung von bitArchiv in München endet 2018 die Ära der ISKV-Basissysteme. Im Rahmen des Projekts wurde die bitArchiv-Lösung bei 48 Krankenkassen mit insgesamt 260 Altkassen-Datenbeständen archiviert.

Modernes Finanzcontrolling mit bitAnalytics_Finanzstatus
Mit dem neuen Produkt bitAnalytics_Finanzstatus haben Krankenkassen alle benötigten Daten für ad-hoc-Anfragen oder zum Controlling interner Maßnahmen sofort zur Hand. Das Tool führt die Buchungssätze aus dem BITMARCK ERP-Basisprodukt „Wilken Finanzen“ mit den Finanzstatistiken aus 21c_kern zusammen und bringt sie zu einer übersichtlichen Ansicht.

Aktionssteuerung 2.0: Kassenindividuelle Prozesse selbst gestalten
Mit der Aktionssteuerung 2.0. erhalten Kunden von BITMARCK eine neue Flexibilität bei der Abbildung ihrer individuellen Geschäftsprozesse. Prozesse und Regeln können über eine zentrale Oberfläche schnell und einfach von den Krankenkassen selbst erstellt und bearbeitet werden. Die Prozesse werden mit Hilfe von Standards zur Prozessmodellierung abgebildet und gewährleisten eine revisionssichere Speicherung der Prozessschritte und dienen als Basis für das Controlling.

Größtes IT-Projekt im europäischen Gesundheitswesen erfolgreich abgeschlossen
Die DAK-Gesundheit hat die Umstellung auf ein neues Software-System für ihre rund 5,8 Millionen Versicherten erfolgreich abgeschlossen. Der Wechsel war das bislang größte IT-Projekt im europäischen Gesundheitswesen. Deutschlands drittgrößte Krankenkasse richtet sich damit weiterhin konsequent auf die digitale Zukunft aus.

Vivy: Die erste digitale Gesundheitsakte von GKV und PKV
Bei dem erfolgreichen und von großem öffentlichem Interesse begleiteten Launch der elektronischen Gesundheitsplattform Vivy im September 2018 waren insgesamt 14 gesetzliche Krankenkassen an Bord. Weitere Krankenkassen und private Krankenversicherungen folgten in den nächsten Wochen und Monaten, sodass die App insgesamt rund 18 Millionen Versicherten zur Verfügung steht.

DAVINCI 3.0 – das Omnikanalmanagement-System der DAK-Gesundheit
Bei der DAK-Gesundheit erfolgte im Januar 2019 der erfolgreiche Go-Live von DAVINCI 3.0. Dieser Begriff steht dabei stellvertretend für die Wandlung der Telefonie-Komplettlösung hin zum umfassenden Omnikanalmanagement für die gesamte Kundenkommunikation. Hiervon profitieren sowohl die Versicherten als auch die Mitarbeiter der Krankenkasse.

Die ePA kommt – Zusammenarbeit mit dem Partner RISE
Im März 2019 startete BITMARCK das EU-weite Vergabeverfahren „elektronische Patientenakte (ePA) inkl. Frontend des Versicherten (FdV) nach künftig geltendem § 291a SGB V“. Im Sommer erhielt die österreichische Firma „Research Industrial Systems Engineering“ (kurz RISE) den Zuschlag. Im Hinblick auf die enge Zeitplanung des Gesetzgebers, die ePA verpflichtend zum 1. Januar 2021 einzuführen, wurde die gemeinsame Arbeit am Projekt unmittelbar aufgenommen.

BITMARCK, Kunden und Innovationen agil – Start der Data.Science.Factory
Mit der Data.Science.Factory geht BITMARCK seit April 2019 neue Wege bei der Realisierung von Ideen und Themen. Das Format bietet eine Plattform, um in cross-funktionalen Teams gemeinsam mit Kunden und Dienstleistern und unter Anwendung agiler Methoden neue Lösungen zu entwickeln.

Neuaufstellung der bitGo_Suite
Auf Basis des Kunden-Feedbacks und den eigenen Erfahrungen der letzten Jahre sowie vor dem Hintergrund der aktuellen Marktentwicklung stellt BITMARCK die bitGo_Suite neu auf und geht mit der angepassten Lösung 2019 in den Produktivbetrieb bei den ersten Krankenkassen. Zentraler Aspekt in der Entwicklung ist die Nutzerzentrierung.

Innovationen im RZ München
Die Bereitstellung moderner IT-Services setzt eine leistungsfähige und zuverlässige Infrastruktur voraus. In den BITMARCK-Rechenzentren in Hamburg und München wurde daher in eine umfangreiche Erneuerung der Software-Architektur sowie dazugehöriger Komponenten investiert. Hierzu wurden Storage-Systeme weitgehend auf „All-Flash“ konsolidiert sowie SDN-fähige Netzwerk-Infrastrukturen implementiert. Im gleichen Atemzug erfolgte der Umstieg auf Windows 2016 um die Virtualisierung in den BITMARCK-Rechenzentren zu verbessern.

Auf dem Weg: #daswirdBITMARCK2023

Im vergangenen Jahr erstellt, scheint die in unserem Strategie-Bild aufgemalte Zukunft mit Blick auf aktuelle Entwicklungen gar nicht mehr ganz so fern – und in Fällen wie dem GesundheitsCockpit als digitalem Ökosystem rund um die ePA schon zum Greifen nah: Die erste Version der mobilen Integrationsplattform hat ihren GoLive parallel zum Erscheinen des vorliegenden Geschäftsberichts. Auch bei der Weiterentwicklung von BITMARCK als Organisation hat sich in den vergangenen 12 Monaten einiges getan, speziell hinsichtlich Flexibilität, Vertrauen und modernen Formen der Zusammenarbeit. Würde in diesem Kontext ein Begriff auf der Grafik ergänzt werden, wäre dies sicherlich „Arbeiten beyond Corona“. Diese Aspekte seien nur stellvertretend genannt, in vielen Artikeln dieses Geschäftsberichts finden sich immer wieder Punkte, die auf unsere übergreifende Strategie einzahlen. Wir können daher konstatieren: #daswirdBITMARCK2023 – wir sind auf einem guten Weg!
 

BITMARCK und RISE: ePA für 87 Krankenkassen realisiert

Spezifikationen mit einem Umfang von weit mehr als 1.000 Seiten, Änderungen und Hotfixes bis kurz vor Schluss, eine lange Zeit unklare rechtliche Lage bzgl. Datenschutz und -sicherheit, ebenso die Fragezeichen, was zulässige Verfahren zur Identifikation betrifft und dazu noch die speziell im App Store von Apple vorherrschende Willkür: Die Liste der enormen Herausforderungen und Unwägbarkeiten bei der Entwicklung und Bereitstellung der elektronischen Patientenakte (ePA) ließe sich noch eine ganze Weile fortsetzen. Und dennoch konnten wir pünktlich am 1. Januar 2021 auf unseren Social-Media-Accounts verkünden: „Die gemeinsam von der BITMARCK-Unternehmensgruppe sowie dem Softwarehaus RISE entwickelte elektronische Patientenakte (ePA) ist zum Jahreswechsel erfolgreich in den App Stores von Apple und Google an den Start gegangen.“ Inbegriffen natürlich auch Betrieb, Service und Support.
Andreas Strausfeld, Vorsitzender der BITMARCK-Geschäftsführung: "Dass wir für 87 gesetzliche Krankenkassen planmäßig zum 1.1.2021 die ePA bereitstellen konnten, ist einmalig und ein bedeutender Schritt für die digitale Versorgung der Patienten und Versicherten in Deutschland.“ Doch damit ist unsere Mission keinesfalls beendet - die Arbeiten an der Ausbaustufe 2.0 der ePA laufen natürlich auf Hochtouren. Das Ziel: Den Versicherten ein noch besseres Nutzererlebnis und neue Funktionen zu ermöglichen. Dazu gehören zum Beispiel der Impfausweis, der Mutterpass, das Kinderuntersuchungsheft und das Zahnbonusheft.
 

Die ePA-Videos: Komplexe Zusammenhänge spielerisch leicht erklärt

Mehr als 60 Kunden haben auch beim Kurzfilm „Die elektronische Patientenakte (ePA) – einfach erklärt!“ zugegriffen. Das von BITMARCK produzierte Video wurde den Krankenkassen im jeweiligen Branding ohne zusätzliche Kosten zur Verfügung gestellt und konnte beispielsweise zur Information der Versicherten auf die Webseite genutzt werden. Der Film erklärt die komplexen ePA-Zusammenhänge auf spielerische Art und Weise und hat bei unseren Kunden großen Anklang gefunden – auch wurden wir gefragt, ob nicht einige Themen noch einmal intensiver aufgearbeitet werden könnten. Die Rückmeldungen haben uns darin bestärkt, im nächsten Schritt zwei weitere Filme zu produzieren: Einmal „ePA – was passiert mit meinen Daten?“ mit Fokus auf das Thema Sicherheit. Außerdem klären wir die Frage „Wie komme ich eigentlich an die ePA?“. Auch diese beiden Videos wurden von einer vergleichbar hohen Zahl an Kunden im Kassen-Look angefordert und für die interne und externe Kommunikation genutzt.
 

Das GesundheitsCockpit: Einfach, vernetzt und individuell

Die ePA zahlt zugleich auf das große Zielbild einer umfassenden mobilen Gesundheitsplattform ein, deren Grundlage sie zukünftig bilden soll. Um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, ist im November 2020 unter dem Titel GesundheitsCockpit ein wegweisendes Programm bei BITMARCK gestartet: Das GesundheitsCockpit – oder kurz „GeCo“ – ist eine hoch integrative Lösung. Sie bildet die Klammer um eine Vielzahl digitaler Anwendungen aus dem Gesundheitsbereich und ermöglicht es Krankenkassen, vernetzbare Anwendungen der Telematik Infrastruktur rund um die elektronische Patientenakte anzubieten – was spürbare Mehrwerte für Krankenkassen und Versicherte schafft. Krankenkassen können dabei Funktionalitäten aus dem GeCo auswählen und diese in ihre App integrieren – einfach, vernetzt und individuell.
Die Kundeneinbindung ist bei der Konzeption und Entwicklung des GeCos ein wichtiger Faktor. Gemeinsam wurde ein begleitendes GeCo-Team aufgesetzt, mit Vertretern von DAK-Gesundheit, IKK classic, BAHN-BKK, SBK, hkk und IKK Südwest. Das GeCo-Team soll die strategische und inhaltliche Steuerung des Programms aus Krankenkassensicht sicherstellen. Zusätzlich arbeiten Fachexperten aus den Krankenkassen im operativen Geschäft mit, um die fachlichen Anforderungen zu vervollständigen.
 

Kundenzufriedenheitsbefragung: Rekordergebnisse erzielt

Im dritten Quartal 2020 erreichte BITMARCK bei der Kundenzufriedenheitsumfrage erstmals den historischen Wert von 75 Indexpunkten und erfüllt damit ein langjähriges Ziel der Unternehmensgruppe. Dieser Wert konnte im vierten Quartal direkt bestätigt werden. Die Resultate der Befragung zeigten dabei in nahezu allen Bereichen einen sehr positiven Trend auf – insbesondere im Bereich der Termineinhaltung und Beschwerdebehandlung. Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Transparenz - seit zwei Jahren berichten wir in der einsnull und via Vorstandsnewsletter kontinuierlich und transparent über die Ergebnisse der Kundenzufriedenheit und legen dabei den Blick sowohl auf die positiven als auch auf die noch zu optimierenden Themenfelder. Zur Absicherung und Stabilisierung dieser Ergebnisse gab es zahlreiche Maßnahmen, an deren Spitze eine Webinar-Reihe steht: Alle BITMARCKer wurden bis zum 31. Dezember 2020 verpflichtend zum Thema „Kundenzentrierung“ sensibilisiert. Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal für Ihr Feedback und werden dieses Thema auch künftig mit höchster Priorität weiter angehen.
 

Relaunch von bitmarck.de: Internetauftritt am Puls der Zeit

Technologien und Nutzerverhalten ändern sich mit der Zeit. Das gilt nicht nur für ePA & Co, sondern auch für den Aufbau und die Optik von Webseiten. Von daher haben wir im September 2019 das Projekt zum Relaunch unseres Internetauftritts bitmarck.de gestartet. Im Frühjahr 2020 ist die neu konzipierte Seite live gegangen. Grundlegend verbessert ist nun unter anderem: Steigerung von Usability, Sichtbarkeit und Reichweite, eine zeitgemäße mobilen Darstellung und Navigation, Optimierung der Übersichtlichkeit und Struktur, Verbindung aller Social-Media-Kanäle mit bitmarck.de sowie die Stärkung des Zugangs zum Kundenportal mein.BITMARCK.de. Auch unser Karrierebereich wurde von Grund auf überarbeitet und umgestaltet. Das Besondere daran: die Seite passt sich individuell an die Bedürfnisse des jeweiligen Nutzers an. Jeder Interessent erhält nur die für ihn relevanten Informationen sowie die passenden Stellenanzeigen.
 

Team Berlin: Proaktiv auf politische Entwicklungen reagieren

Rund zwei Dutzend Gesetze in nicht einmal drei Jahren sprechen eine eindeutige Sprach. Und noch nie hat das Thema „Digitalisierung“ dabei eine so zentrale Rolle gespielt. Aus fast jedem neuen Gesetz oder Verordnung ergeben sich für BITMARCK und seine Kunden verschiedenste Herausforderungen – und zugleich stecken hinter jeder dieser Neuerungen enorme Chancen für die Krankenkassen und deren Versicherte. Mit dem im Jahr 2020 aufgebauten Berliner Standort rückt BITMARCK nun noch näher an die politischen und regulatorischen Entscheidungen heran, die massiven Einfluss auf die Produkte und Services haben. Insgesamt fünf Kolleginnen und Kollegen für die Bereiche Politik, Kommunikation und Innovationsmanagement sind dafür ab sofort in Berlin unterwegs. Das Ziel ist es, noch proaktiver und früher auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren zu können und so die Krankenkassen bei der Bewältigung der enormen gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen zu unterstützen.
 

BITMARCK-Veranstaltungen: Umsetzung in Form digitaler Pendants

Auch auf den Bereich Veranstaltungen hat die Pandemie großen Einfluss gehabt: So galt es, kurzfristig neue Kommunikationswege zu finden, um den Austausch und den Informationsfluss in Richtung unserer Kunden aufrecht zu erhalten. Viele bekannte Formate aus dem Vorjahr wie beispielsweise die Morbi-RSA-Konferenz, die Digitalisierungs-Workshops oder die traditionell im Herbst stattfindenden Round-Table-Gespräche fanden ihre Fortsetzung daher in Form digitaler Pendants. Ein Highlight in diesem Kontext stellte sicherlich im November 2020 das erste Kundenforum@BITMARCK in Form eines Live-Streams dar. Gesendet wurde dabei in Echtzeit aus dem Versammlungsraum am BITMARCK-Standort in Essen. Rund 200 Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, sich an den heimischen Bildschirmen über Digitalisierungsthemen wie ePA, DiGA und KIM zu informieren und erste exklusive Einblicke in das GeCo zu erhalten.
Während eine Vielzahl an Informations- und Austauschformaten in ein digitales Format übersetzt werden konnte, bedeutete die Corona-Pandemie für andere Veranstaltungen leider eine Zwangspause. Nachdem zunächst eine Verschiebung des traditionellen BITMARCK-Kundentags auf den September angedacht war, musste das Netzwerktreffen im Spätsommer schweren Herzens abgesagt werden: Ein Branchentreffen dieser Größenordnung war zum gegebenen Zeitpunkt nicht umsetzbar.

ePA: Zweite Ausbaustufe fristgerecht zur Verfügung gestellt

Nach der ePA ist vor der ePA – diese aus dem Fußballjargon („Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“) entlehnte Weisheit gilt in gewissem Sinn auch für die elektronische Patientenakte. Auch die zweite Ausbaustufe der ePA konnte wir fristgerecht zum Stichtag in die App-Stores von Apple und Google bringen und die ePA 2.0 somit den mehr als 80 Krankenkassen der BITMARCK-Gemeinschaft zur Verfügung stellen. Die Entwicklung der ePA 2.0 ist dabei nicht nur angesichts des aufgerufenen sportlichen Zeitplans ein Kraftakt gewesen – trotz der stets konstruktiven und zielführenden Zusammenarbeit mit allen Beteiligten wurde einmal mehr deutlich, dass hier die Welt der Gesetze und Spezifikationen auf die Welt von Apple und Google trifft. Ein besonderes Kompliment geht an unseren Partner RISE für die sehr gute und vertrauensvolle gemeinschaftliche Entwicklungsarbeit.


bitIAM: Das Tor der Krankenkassen zur digitalen Welt

Direkt an die ePA anknüpfend: BITMARCK und RISE haben das standardmäßig in der elektronischen Patientenakte (ePA) genutzte Identity Access Management (IAM) weiterentwickelt zu bitIAM – einer sofortigen digitalen Identität, die von den Krankenkassen nun für alle Online-Anwendungen genutzt werden kann. Versicherte & Sich demnach nur noch einmal anmelden, um die ePA, die Online-Geschäftsstelle oder die Service-App ihrer Krankenkasse nutzen zu können. Das Identity Access Management sorgt für eine sichere Authentifizierung und eine Prüfung der sicheren Identität bei der Nutzung der ePA. Die Weiterentwicklung von BITMARCK und RISE zu einer übergreifenden, tragfähigen Lösung nun beschleunigt die Etablierung weiterer Online-Services der Krankenkassen.


Marktstart für das GesundheitsCockpit

Das GesundheitsCockpit – kurz GeCo – ermöglicht es Krankenkassen, ihren sicheren zukünftigen und integrierten Lösungen rund um die elektronische Patientenakte und die Telematik zur Verfügung zu stellen. Dabei funktioniert das GeCo wie eine Plattform, auf der BITMARCK seinen Kundinnen und Kunden digitale Lösungen bereitstellt. Die Entscheidung, welche der genannten Module die Krankenkassen in ihre bestehende App-Lösung einbinden, erfolgt jeweils kassenindividuell. Nach intensiver Entwicklungsarbeit ist am 15. November die Pilotierung bei der IKK Südwest gestartet. Die ursprünglich für Ende Dezember 2021 geplante Produktfreigabe des GesundheitsCockpits konnten wir dagegen leider nicht realisieren – denn Ende 2021 hat uns die Log4j-Sicherheitslücke gebremst; die Entwicklungs- und Testumgebungen des GeCos waren aus sicherheitstechnischen Gründen über mehrere Tage nicht verfügbar. Seit Beginn des Jahres 2022 hat sich bei dem GesundheitsCockpit dafür eine Menge getan, die Entwicklung der Plattform geht mit großen Schritten voran. Den wichtigsten Meilenstein konnten wir Ende Februar auf unseren Social-Media-Kanälen vermelden: Die bitGo_App der IKK Südwest war mit den integrierten GeCo-Modulen zu diesem Zeitpunkt erstmals in den App-Stores für Android und iOS verfügbar. Mit anderen Worten: Das GesundheitsCockpit ist damit am Markt angekommen.


bitGo_Suite: Neues Design, mehr Funktionen

Neues Design, mehr Funktionen: Unsere bitGo_Suite wurde im vergangenen Jahr auf Basis unserer Erfahrungen und des Kundenfeedbacks komplett überarbeitet. Zentraler Aspekt ist dabei die Nutzerzentrierung, um eine effiziente, komfortable und zeitgemäße Kommunikation für die Versicherten mit ihrer Krankenkasse sicherzustellen. Konkret besteht die bitGo_Suite nun aus bitGo_Web und der bitGo_App. Innerhalb weniger Monate wurde beispielsweise die bitGo_App 2.0 mit einem State-of-the-Art-Frontend ausgestattet und zusätzlich mit neuen Features ergänzt. Stand heute bereits nutzen mehr als zehn Krankenkassen die bitGo_App 2.0. Gute Nachrichten für Nutzer unserer Online-Geschäftsstelle: Wir haben die Stärken aus zwei Produkten gebündelt, um die Funktionen bedarfsgerecht weiter ausbauen zu können. Im Ergebnis wird aus bitGo_GS und bitGo_KV nun bitGo_Web. Mit dem neuen bitGo_Web können Krankenkassen ihre Online-Geschäftsstelle noch viel stärker nach individuellen Wünschen gestalten – vom Corporate Design über das Layout bis hin zu versicherten Features wie den Online-Anträgen oder dem neuen Postfach mit der Anbindung an die Fallakte|ng. Die Daten kommen dabei immer aktuell aus dem GKV-Standard BITMARCK_21c|ng.
 

Data.Science.Factory und Data.Science.Dialog

Auch das Themenfeld der Data.Science.Factory hat im abgelaufenen Jahr wieder stark im Fokus gestanden: Mit der fortschreitenden Digitalisierung und der Vernetzung des Gesundheitswesens erhalten Krankenkassen noch umfangreichere Daten zum Leistungsgeschehen und zur Versorgung der Versicherten. Es entsteht ein stetig wachsender Datenpool, der durch Data-Science-Anwendungen und Künstliche Intelligenz (KI) für viele Fragestellungen genutzt werden könnte. Oder anders gesagt: Die Zukunft wird auch in der GKV von datengetriebenen Vorgängen und Prozessen geprägt sein. Durch die Digitalisierung verschiedenster Prozesse ergeben sich für die gesetzlichen Krankenkassen neue Handlungsspielräume. Vor diesem Hintergrund haben wir kürzlich das BITMARCK-Positionspapier zum Thema Data-Science veröffentlicht. Das Papier spielt neben unserer Veranstaltungsreihe Data.Science.Dialog eine zentrale Rolle, um dem gesamten Komplex einen angemessenen, strategischen Rahmen zu geben. Die Kundenzufriedenheit bei BITMARCK blieb auch im vergangenen Jahr stabil auf einem hohen Niveau: In allen Quartalen konnten wir Gesamtwerte von mindestens 72 Indexpunkten erreichen. Für uns waren und sind diese Werte weiterhin der Ansporn, sterben Maßnahmen zur Kundenzufriedenheit konsequent zu verfolgen und auszubauen.
 

Impressionen der 10-Jahre-BITMARCK Feierlichkeiten